ICE ICE Baby! Ziemlich cool und eisgeliebt

Bum Bum, Capri oder Twister? – Hauptsache knallig, pappsüß und vor allem künstlich. Als Kind gab es für mich nichts Größeres als vor einer psychedelisch gestalteten Eistafel zu stehen, um mir das Allerbunteste auszusuchen: Ice Ice Baby! Eis, insbesondere Eis am Stiel, war für mich der Inbegriff des Sommers. Aber womöglich wäre ich nie in den Genuss von Dolomiti, Split oder Nogger gekommen, hätte nicht Frank Epperson sein Limonadenglas auf der Veranda stehen lassen. Damals, vor genau 111 Jahren …

Von der Limonade zum Popsicle: Wie kam das Eis an den Stiel?

Brausepulver, Wasser und ein Stäbchen zum Umrühren – wie jeden Abend bereitet der elfjährige Frank seine Limonade zu. Er stellt den Behälter zum Abkühlen in den Garten und … vergisst ihn. Ausgerechnet in dieser Nacht wird es überraschend kalt in San Francisco, die Temperaturen sinken auf unter den Gefrierpunkt. Welch ein glücklicher Zufall! – denn als der Junge am nächsten Morgen nach der Limonade sieht, hat sich diese bereits in einen schleckbaren Eiszapfen am Holzstiel verwandelt.

„Epsicle“ – so tauft Frank Epperson seine Erfindung zunächst. Jahre später wird daraus das weltberühmte Popsicle.

ICE ICE Baby … Der Sommer kann kommen

Heute gibt es das Eis am Stiel in unzähligen Formen und Geschmacksrichtungen. Und das nicht nur in der Tiefkühltruhe. Auch in der Kindermode geht es gerade eiskalt zur Sache: T-Shirts, Badesandalen und Accessoires mit quietschbunten Popsicle-Motiven. Aber auch Softeisfans kommen auf ihre Kosten, wie etwa mit einem niedlichen Nachtlicht in Eistütenform …

All About ICE … Zu Besuch im Gelato Museum Carpigiani

ICE ICE Baby: Auf Eiszeitreise in der Gelato School.

ICE ICE Baby: Auf Eiszeitreise in der Gelato School.

Der Amerikaner Frank Epperson ist zwar als der Erfinder des Stieleises in die Geschichte eingegangen. Doch das Speiseeis an und für sich ist schon etliche Jahrtausende alt. Gute Frage: Seit wann gibt es eigentlich Speiseeis? Wo wurde es erfunden? Und: Wie wurde es überhaupt hergestellt?

Das Gelato Museum Carpigiani beantwortet all diese Fragen und lädt seine Besucher dazu ein, selbst kreativ zu werden: Hier in Anzola dell’Emilia bei Bologna kann sich ein jeder zum „Gelatiere“, d.h. zum Eiskonditor ausbilden lassen. Regelmäßig werden Gelato Workshops sowie Kinderkurse in der Gelato School angeboten. Immer ein Ereignis, wenn man nach einer halben Stunde harter Arbeit an einer alten handbetriebenen Eismaschine am Schluss den süßen Lohn des Kurbelns genießen kann!

Wer sich also auf einen Besuch im Gelato Museum einlässt, wird alle Hände voll zu tun haben oder lässt es ganz entspannt angehen – ein Rundgang durch das einzige Eis-Museum der Welt gewährt Einblicke in vergangene Eiszeiten: „Ice Age“ zwar ohne Rattenhörnchen Scrat, dafür mit knusprigem Eishörnchen! Und die Nuss gibt’s als Krokant obendrauf …

Eine mobile Carpigiani Softeismaschine aus dem Jahr 1958, Eis essende Kinder im Paris der Sechziger Jahre oder ein Fahrrad, welches zu einem Eiswagen umfunktioniert wurde – hier im Slider ein Einblick in das Archiv des Gelato Museums

A Taste of Gelato History

Bleibt nur noch die Antwort auf die brennende Frage: Seit wann essen wir eigentlich Eis? Die Geschichte des Eises reicht tatsächlich bis in die Antike zurück – schon die Könige in Mesopotamien ließen sich eisgekühlte Getränke reichen. Allerdings wurden dazu Sklaven kilometerweit in die Berge geschickt, um Schnee herbeizuschaffen. Auch das erfährt man im Eis-Museum und in diesem charmanten Film über „The History of Gelato“

TROUBLE UNDERSTANDING GERMAN or English? JUST VISIT DEEPL AND YOU’RE DONE!

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