GRETA macht Barbie GREAT again!
Das Katzenklo war der Barbie-Pool. Unser „Barbieland“ mussten wir Waldorfkinder uns damals schwer gegen den elterlichen Widerstand erobern. Ganz zu schweigen von dessen Bewohnerinnen. Doch die wurden eines Tages, dem rosa Himmel sei Dank, aus Nachbars Traumvilla geworfen, um in unserer „echten Welt“ Asyl zu finden. Auch die Barbie von Greta Gerwig muss ihr pinkes Paradies verlassen. Dafür setzt die amerikanische Regisseurin ihre Puppe in eine pinkfarbene Corvette und spielt so wild mit ihr, dass nicht nur Barbie aus den Plüsch-Mules kippt, sondern auch wir Zuschauer. Mit oder ohne Barbie-Background. Wer den Barbie-Film im Kino sieht, erlebt die großartige Coming-of-Age-Story einer Kindheits-Ikone.
Greta, die Party-Crasherin
Als hätte Greta unser inneres (Waldorf)Kind schreien hören, tauchen wir ein in eine Welt, wie sie sich unsere kindliche Fantasie nicht üppiger hätte ausmalen können. Ein Garten Eden in allen erdenklichen Shades of Pink. Die ultimative Barbie Bubble. Aber natürlich wäre Barbie kein Greta Gerwig-Film, würde die rosa Blase nicht irgendwann platzen: „Denkt ihr manchmal ans Sterben?“ Als Zuschauer kommt man hier ebenso aus dem Takt wie Barbies Freund:innen und stellt fest: Das hier ist alles andere als eine Glitzerparty!
Nachdem die „Barbie Sounds“ eine Schrecksekunde lang verstummen, dreht der Plot erst so richtig auf. Als wollte einen die Regisseurin mitsamt den Barbies aus der rosaroten Euphorie reißen. #goodvibesonly, die gibt es also nicht mal im Barbieland?
Der Look aus dem Barbieland für die echte Welt
Cineasten haben es längst bemerkt: Der Barbie-Film im Kino spielt auf einen ikonischen Filmklassiker an. Und tatsächlich, auch in unserem Barbiecore-Outfit blitzt Dorothy Gale aus dem Wizard of Oz hervor. (Von oben nach unten im Uhrzeigersinn): Bluse aus Seidentaft von Caroline Bosmans via Les Belges | Canvas-Sneaker von Converse | Rock aus Seidentaft von Caroline Bosmans via Les Belges | Armband „Pretty“ von Love Beads | Glitzersocken mit Tüll-Details von Collégien | Bucket Bag von Il Gufo | Sonnenbrille Cat Cat von Sons + Daughters | Armband „Dream“ von Love Beads.
High Heel oder Birkenstock?
Mit dem Birkenstock wird die angeknackste Barbie aus ihrem High Heel-Himmel vertrieben. Wie ein gefallener Engel. Immerhin rollen Barbie und Ken auf Roller Blades am Venice Beach auf. Wow, das ist also die echte Welt. Wo Gretas Seitenhiebe auf Mattel immer kräftiger werden: „Deinetwegen fühlen sich Mädchen seit Jahrzehnten schlecht!“ Barbie, das Hassobjekt. Aber wie steht es eigentlich um „Number 2“, den „man behind the tan“, ja genau, Ken?
Am I Kenough?
Zur Überraschung aller, die dachten, Barbie sei der einzige Star des Films, kommt Ken in der echten Welt so richtig in Fahrt. In anderen Worten: Barbies Accessoire entdeckt das Patriarchat für sich. Mit allem, was für einen Ken dazugehört: Pferdebücher, protzige Pelzmäntel und das Gefühl, dass er mit einem Klick-Klack-Stift und so einem scharfen Dings Arzt kann. Sein neu gewonnenes, verzweifeltes Macho-Selbstbewusstsein wirkt beinahe rührend. Und wenn Ken das Barbiehaus in sein Mojo Dojo Casa House „umdekoriert“, dann haben wir wieder den Bad Boy vor Augen, der in unserem Waldorf-Barbieland mit Lust Bomben explodieren ließ.
Ken kann auch Cowboy … Der Western-Look zum Nachstylen
Kens Cowboy-Look wird mit Sicherheit zum Halloween-Kostümklassiker avancieren. Sehr viel alltagstauglicher und cooler ist unsere Denim-Variante, inklusive Hobby Horse. (Von oben nach unten im Uhrzeigersinn): Worker Jacke „Tony“ von Wildkind Kids | Steckenpferd von byASTRUP | Bandana „Love“ von Call It By Your Name | Sonnenbrille „Rocky II“ von Sons + Daughters | Jeans „Rodney“ von Wildkind Kids | Maliboo Cowboyboots von Bootstock.
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