SLOW JUL, Weihnachten im Scandi-Style
Warum denn immer alles auf die Baumspitze treiben? Wer die Weihnachtstage gelassener angehen will, der sollte sich Rat aus dem hohen Norden holen. Denn wer könnte die zu hohen Ansprüche ans Fest nicht besser besänftigen als die relaxten Skandinavier: Deko-Queen Victoria Dam und die Kinderbuchautorin Astrid Lindgren propagieren Hygge statt High Performance. – Slow Jul allerseits! Dieses Jahr feiern wir Weihnachten in Skandinavien …
WIE BEI OMA INGRID: WEIHNACHTEN IN HAGEBY
Tannenbäume, Köttbullar und Schnee gab es in Bangalore nicht. Und die Sehnsucht nach weißen Weihnachten bei den Großeltern in Schweden war enorm. Die Versäumnisse ihrer Kindheit kompensiert die schwedisch-indische Autorin Victoria Dam heute mit der vollen Ladung Scandi Christmas. Im norwegischen Hageby zuhause, lässt sie den inneren Weihnachtswichtel nach Herzenslust raus …
Ihre Leidenschaft für das Julfest teilt sie mit ihren beiden Zwillingsmädchen Edith und Signe. Gemeinsam zeigen sie am Küchentisch, wie man Kerzen bemalt, Weihnachtsherzen flicht oder skandinavische Pfefferkuchen backt, die genauso schmecken wie damals bei Oma Ingrid. Und diese hat zu Weihnachten auch immer den Märchenwald ins Haus geholt. Hagebuttenzweige, Wacholder oder Kugelmoos. – Letzteres kommt bei Victoria Dam auf die weihnachtliche Festtafel. Wie für eine Ronja Räubertochter Miniatur-Landschaft. Natürlich Scandi-like mit ganz vielen Kerzen.
Weihnachten in Hageby begeistert mit Anekdoten aus der Kindheit der Autorin, vielen schönen Bildern zu den DIYs und Rezepten. Und als Goodie gibt’s zum Schluss stilvolle Anregungen für die Silvesterparty im Nordic Style!
WEIHNACHTEN IN VIMMERBY: ZU GAST BEI ASTRID LINDGREN
„Durch meine Adern muss so etwas wie Weihnachtsblut fließen, weil meine Erinnerungen sich so lange halten“, sagte einst Astrid Lindgren. Und in jeder ihrer Figuren lebt ihr geliebtes Weihnachten weiter. Da ist Michel, der „Das große Aufräumen von Katthult“ veranstaltet, Pippi Langstrumpf, die auf den Dielen Pfefferkuchenteig ausrollt, oder die Bullerbü-Bande und ihr verhasster Heringssalat …
Aber keine Sorge, wenn ihn Sternekoch Fredrik Eriksson zubereitet, da fahren Lisa, Lasse und Bosse garantiert nicht wieder nach Hause. Der preisgekrönte Schwede, der auch schon fürs Königshaus den Kochlöffel schwang, hat sich für dieses Buch durch ein ganzes Weihnachtsleben gekocht.
So schmeckt mein Weihnachten ist eine kulinarische Sentimental Journey durch das verschneite Småland. Ein Julbord, reich gedeckt mit traditionellen Klassikern wie Fleischbällchen, Rote-Beete-Salat oder Käsekuchen aus Katthult. Und als Zwischengang locken die herrlich illustrierten Weihnachtsgeschichten.
Kein Weihnachten in Skandinavien ohne Karamell: Hier kommt das Rezept für „Knäck“, die vielleicht traditionsreichsten Julgodis …
MANDEL-SAHNE-BONBONS, DAS SCHWEDISCHE WEIHNACHTSTOFFEE
Dies sind vielleicht unsere Weihnachtssüßigkeiten mit der längsten Tradition. Ob du gehackte Mandeln verwenden willst, ist Geschmackssache; du kannst sie auch durch andere Nüsse ersetzen – oder vielleicht durch zerbröselte Zuckerstangen?
FÜR 25–30 STÜCK
100 ml Schlagsahne
90 g Zucker
100 ml heller Sirup
25 g gehackte Süßmandeln
In einem Topf Sahne, Zucker und Sirup verrühren. Bei schwacher Temperatur die Masse auf 120–125 °C erhitzen, bis du eine Kugelprobe machen kannst.
Wenn die Masse die richtige Temperatur hat, die gehackten Mandeln hinzufügen, umrühren und in Förmchen füllen.
KUGELPROBE
Gib einen Tropfen Karamell in ein Glas kaltes Wasser. Wenn der Karamell fest wird und sich zu einer Kugel rollen lässt, ist er fertig.
TROUBLE UNDERSTANDING GERMAN? JUST VISIT DEEPL AND YOU’RE DONE!
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